Ian Fisher

USA / Deutschland / Österreich

Ian Fisher
Album: Burnt Tongue
VÖ: 03.02.2023
Label: Backseat

“Maybe I'll never find an answer maybe I'll never find a way maybe it goes on and on forever and change is all that stays, but I only see two options to give up or to go on and at least try to win a battle in a war that's never won.”

Herzlich Willkommen im Kampf gegen die Bedeutungslosigkeit. Mit "Burnt Tongue" kämpft Ian Fisher gegen die oft erdrückend erscheinende Leere, die unsere Gegenwart erfasst. Diese Sammlung wunderschön produzierter, sensibler Songs erweitert den musikalischen Kosmos eines erfahrenen Songwriters um neue Facetten, gespeist aus persönlichen Erfahrungen, neuen musikalischen Experimenten und Kollaborationen. Es ist nichts weniger als ein Versuch, die Hoffnung in dieser Welt, wie sie ist, nicht völlig zu verlieren.

“I finally see my generation growing up at last. Forced to by the future and condemned to by the past.”

Obwohl es zwischen 2019 und 2022 geschrieben wurde und somit natürlich das Leben in der Pandemie widerspiegelt, ist "Burnt Tongue" alles andere als ein weiteres Covid-Album. Es ist ein Album des Wandels. Eines, das sich mit dem befasst, mit dem wir uns alle in letzter Zeit befasst haben; mit der Navigation durch neue Lebensumstände und die Auseinandersetzung mit uns selbst und unserer Vergangenheit. Fisher verwebt persönliche Kämpfe nahtlos mit einem globalen, gesellschaftlichen Kontext. Eine ehrliche Einschätzung und ein hartnäckiger, menschlicher Aufruf zum Weitermachen.

“I don't regret my path straight through the fire.”

Fisher verließ seine alte Heimat in Missouri vor über einem Jahrzehnt, tourte jahrelang rastlos durch die Welt und bemüht sich derzeit darum, in Deutschland und Österreich, vor allem in Wien, sesshaft zu werden. Wo Fisher sich einst mit dem mächtigen Mississippi River identifizierte, der, wie er sinniert, "immer in Bewegung ist und doch derselbe bleibt", legt er nun in "Burnt Tongue" Zeugnis davon ab, wie jene Tage der Rastlosigkeit im Leben eines jungen Mannes enden. Der Künstler stellt sich neuen Herausforderungen, sowohl persönlich als auch musikalisch. Und die zunehmende Bedrängnis, die Stetigkeit und Stabilität auch bedeuten können, erklingt durch die Reife der Texte und die Zartheit der Musik.

“Is there a way to feel like being in love without giving up the strength of my achilles’ heel?”

Dies ist ein Album der musikalischen Entwicklung. Fishers letzte Werke "American Standards" und "Idle Hands" standen noch spürbar in der Tradition großer amerikanischer Songwriter der sechziger und siebziger Jahre. Mit "Burnt Tongue" tritt der frisch eingebürgerte Europäer nun aus dem Schatten seiner amerikanischen Vergangenheit heraus und betritt gemeinsam mit dem talentierten deutschen Produzenten Jonas David Neuland. Die beiden Musiker sind seit Jahren befreundet und haben mit dem beliebten Indie-Pop-Kollektiv Tour Of Tours unzählige Bühnen geteilt.

“Hoping it would be enough to use what I stole from you to pay you back.”

Der musikalische Dialog zwischen Künstler und Produzent hat zu einem frischen, vielschichtigen und detailreichen Sound geführt, der Ian Fishers Musik eine Tiefe verleiht, die sie zuvor nicht erreicht hatte. Fishers gefeierte, geradlinige Lyrik und seine einzigartige, gefühlsbetonte Stimme durchdringen Davids kreatives, modernes Profil. So entsteht ein Sound, der auf den traditionellen Elementen von Fishers Musik (Akustikgitarre, Pedal-Steel-Gitarre, Klavier, Banjo und Perkussion) aufbaut, die in aufregenden, neuen Kombinationen mit Holzbläsern und experimentellen Effekten eingesetzt und gegen den Strich von Fishers Nashville-inspirierten, früheren Werken arrangiert werden. Wurden seine letzten Alben dem Genre Country zugeordnet, so ist "Burnt Tongue" Anti-Country.

“MIS - SIS - SIPPI I would have drowned just to make it to the other side.”

Fisher & David haben sich für die Aufnahmen einen Ort ausgesucht, der in diesen stressigen Zeiten wie ein perfekter Zufluchtsort erscheint: die sizilianische Barockstadt Modica. David hatte dort schon einmal Aufnahmen gemacht und Fisher hatte schon immer davon geträumt. Könnte es also einen besseren Zeitpunkt geben, diesen Traum zu verwirklichen als den November 2021? Die Flucht aus einem weiteren Lockdown in das kreative Chaos des Pausa Studios. Si! Das Album wurde in etwa einem Monat zusammen mit den lokalen Musikern Salvo Puma und Salvo Scucces sowie mit Fishers bewährten Bandkollegen, dem Südafrikaner Richard Case und dem ebenfalls aus Missouri stammenden Ryan Thomas Carpenter, aufgenommen.

“I’ll be there when you need me. When you feel you’re going nowhere and no one cares. I’ll be there."

Etwas Neues zu schaffen, anstatt sich von alten Problemen und alten Vorgehensweisen lähmen zu lassen. Weiterzumachen und nach frischen Geschmäckern zu suchen, auch wenn man sich am Feuer der Schöpfung bereits die Zunge verbrannt hat. Die eigenen Positionen zu hinterfragen und offen für neue Eindrücke zu sein, ohne dabei die eigenen Erfahrungen und Kernüberzeugungen zu verleugnen. All das und ein ganz neuer Sound ist auf Ian Fishers "Burnt Tongue" zu hören.

Release-Tour 2023
Feb. 9 - Die Bäckerei - Innsbruck (A)
Feb. 10 - Berchtoldsaal - Weyer (A)
Feb. 11 - Stadtsaal - Vienna (A)
Mar. 18 - Schranne - Dachau (D)
Mar. 21 - Knust - Hamburg (D)
Mar. 22 - Privatclub - Berlin (D)
Mar. 23 - KGB - Langenberg (D)
Mar. 24 - Jaki - Köln (D)
Mar. 25 - Franz Mehlhose - Erfurt (D)
Apr. 4 - tba - Salzburg (A)
Apr. 5 - Via Claudia Saal - Serfaus (A)
Apr. 6 - Kraftfeld - Winterthur (CH)
Apr. 7 - Swamp - Freiburg (D)
Apr. 8 - Kammgarn - Hard (A)

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