C'est Karma

Luxembourg

C'est Karma
Album: how to peel an orange
VÖ: 13.09.2024
Label: EKIP

Eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit kulturellem Erbe, Trauma und Gemeinschaft:
C’est Karma kündigt Debütalbum “how to peel an orange” an

“Es ist verdammt hart”, lacht Karma Catena, wenn sie davon erzählt, wie man am besten eine Orange schält. Mit dieser Metapher beschreibt die 22-jährige Aktivistin und Avantgarde-Musikerin ihre Reise zur Selbstfindung. Es gibt nicht die eine Methode, die für alle funktioniert. Aber Familien, Freund*innen und andere Netzwerke haben alle ihre eigenen Wege, um jene, die durch diesen Prozess gehen, dabei zu unterstützen. Auf ihrem treffend betitelten Debütalbum “how to peel an orange”, das am 13. September 2024 auf ihrem eigenen Label EKIP erscheint, reflektiert C’est Karma ihre persönliche Suche nach sich selbst und ihrer Gemeinschaft. “Ich wollte, dass es ein ehrliches Abbild meiner eigenen, zwischenmenschlichen Erfahrungen ist”, erklärt sie.
Geschichten ihrer revolutionären Vorfahren verwebt Karma auf ihrem Debüt mit unterstützenden und identitätsstiftenden Botschaften für diejenigen, die in unserer zunehmend grausamen Welt immer weiter marginalisiert werden.

Nachdem sie auf ihren drei bisherigen EPs mit unterschiedlichsten Einflüssen experimentierte, tauchte die junge Musikerin im letzten Jahr vollkommen in kontemporäre Popmusik und -kultur ein. Einflüsse von SOPHIE, Imogen Heap, Caroline Polachek oder Björk kombiniert C’est Karma auf “how to peel an orange” mit eindringlichen, mehrsprachigen Texten zu einem eklektischen Gesamtkunstwerk. Immer pendelnd zwischen den beiden für sie ausschlaggebenden Polen von Geborgenheit und Unwohlsein, reicht die musikalische Palette von tanzbaren Clubhymnen bis zu ätherischen, gefühlvollen Balladen. Zwischen den zahlreichen Themen und Sprachen bleibt Karma dabei stets bei sich, als Leuchtfeuer der Hoffnung und Resilienz.

Die in Amsterdam lebende und in Luxemburg als Tochter einer portugiesischen Mutter und einem italienischen Vater aufgewachsene Künstlerin hat eine tiefe Verbindung zu ihrem portugiesischen Erbe. Das zeigt sich immer wieder auf dem kommenden Album. Von ihrer Hingabe, Elemente der traditionellen Fado-Musik einzubauen, bis hin zu ihrer Verwendung der Sprache, ist Portugal stets thematisch präsent. Für Karma verkörpert dieser Ort die Dichotomie von Sorglosigkeit und Unbehagen, die sich durch das gesamte Projekt zieht - für sie ist es ein Ort voller Wärme, Liebe und Freude, der jedoch auch stark von Queerphobie, Verzweiflung und Schmerz geprägt ist.

Das Album entstand während eines dreiwöchigen Aufenthalts in Lissabon. Die Rückkehr nach Hause ermöglichte Karma die nötige Reflexion und Konzentration, um den Themen Ausdruck zu verleihen. In Zusammenarbeit mit der amerikanischen Produzentin Margo W, tauchte das Duo tief in Karmas intime Beziehung zu diesem Ort ein. Die Songs wurden dann in Hamburg mit den Produzenten Valentin Hebel und Sebastian "MUXI" Muxfeldt fertiggestellt und enthalten auch eine zusätzliche Produktion der in Montreal ansässigen Produzenten sineila. Von tief verwurzelten Generationstraumata bis hin zu helleren, sonnenverwöhnten Erinnerungen an das Sitzen auf der Veranda, wo sie mit ihrer Großmutter und ihren Großtanten Orangen schälte, landete Karma erst Anfang dieses Jahres bei der Zitrusfrucht als Protagonistin, obwohl sie während des gesamten kreativen Prozesses immer wieder auftauchte.

Ihr Saft mag zwar süß sein, aber er brennt, wenn er auf eine offene Wunde trifft. Manche Orangen sind schwieriger zu schälen als andere, so wie manche Menschen schwieriger zu verstehen sind als andere. Gleichzeitig süß und sauer, war die Orange das perfekte Symbol für Karma’s ersten Langspieler.

Nicht nur die Musik, sondern auch das Artwork des Albums ist mit seinen Themen verbunden. Inspiriert von dem Gemälde The Policeman's Daughter (1987) der britisch-portugiesischen Künstlerin Paula Rego haben Karma und die Kreativdirektorin Rari Matei das Bild neugestaltet und zusätzliche Details hinzugefügt, die auf die Konzepte des Albums anspielen. Die Beibehaltung der kreativen Kontrolle und das Selbstvertrauen, eine unabhängige Künstlerin zu sein, sind treibende Faktoren hinter “how to peel an orange” - von der Musik bis zu den Bildern. Es ist eine lebendige Momentaufnahme von Karmas Leben, ihren Emotionen und den Geschichten, die sie auf ihrem kontinuierlichen Weg der Selbstfindung und Befreiung mit anderen teilen möchte. Obwohl introspektiv, ist Karmas entschlossene Stimme verbindend und reicht weit über ihre eigene Reise hinaus.

C'est Karma live
04.05. A-Wien, Porgy & Bess+
06.05. F-Paris, Popup+
07.05. D-Köln, YUCA+
15.05. NL-Utrecht, Elevator Festival
16.05. D-Berlin, Kantine am Berghain+
01.06. LU-Dudelange, Usina Festival
14.06. LU-Luxembourg, Fête de la Musique
07.07. LU-Luxembourg, LuxExpo Open Air^
24.10. D-Berlin, Kantine am Berghain
01.11. UK-London, The Waiting Room

+mit UCHE YARA
^mit Snow Patrol

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